- HALBFINALE

 

RSV Würges – SV Rot-Weiß Hadamar        1:4   (1:3)

Sehr achtbar zogen sich die Roten des RSV Würges im Kreispokal-Halbfinale gegen den drei Klassen höher angesiedelten SV RW Hadamar beim 1:4 im Stadion „Goldener Grund“ aus der Affäre. Schade war allerdings, dass sich nur knapp 110 Zuschauer für den regionalen Kick interessierten, obwohl der Anstoß extra wegen der Champions League Partie des FC Bayern auf 19 Uhr vorverlegt wurde…

Der Hessenligist war erwartungsgemäß die komplette Spielzeit die überlegenere Mannschaft. Der RSV hielt in der Anfangsphase sehr gut dagegen, musste aber bereits frühzeitig das erste
Gegentor hinnehmen, als Pascal Heene, auffälligster Akteur der Gäste, nach einer schönen Kombination alleine vor Jens Rock die Führung erzielte (6.). Pascal Heene war auch der Hauptdarsteller der nächsten beiden gefährlichen Aktionen: Zunächst traf er nach einer Ecke am langen Pfosten den Ball nicht richtig (10.) und nur eine Minute später schob er aus 14m frei vor Jens Rock den Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Als der RSV die Nervosität mehr und mehr abgelegt hatte, stand Patrick Kuczok richtig und staubte ins leere Tor ab, denn Jens Rock konnte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld nicht festhalten (17.). Es sollte aber nicht zu dem jetzt befürchteten Torfestival kommen: Ali-Reza Kazerooni eroberte in der gegnerischen Hälfte den Ball, spielte weiter in die Mitte zu Mark Fries, der den mitgelaufenen Mazlum Sayan bediente und dieser behielt alleine vor Christopher Strauch die Nerven und verkürzte auf 1:2 (20.). Eine Minute später hätte Marcel Horz den alten Abstand wieder herstellen können, doch der Pfosten rettete für die Gastgeber. Es folgten zehn Minuten, in denen der RSV das Spiel gegen die technisch und läuferisch stärkeren Gäste relativ offen halten konnte, bevor es wieder Torchancen für den SV gab: Pascal Heene verpasste ein Hereingabe von rechts knapp (31.) und Mazlum Sayan lenkte einen Freistoß von halblinks knapp am eigenen Tor vorbei (38.). Auf der Gegenseite hatte Mark Fries die größte Chance, als er einen langen Ball von Krisztian Szekely mit dem Kopf fast über Torwart Strauch ins Tor verlängerte, doch der Gästekeeper konnte noch klären (42.). Der direkte Gegenzug bedeutete praktisch den K.O. für den RSV, als Pascal Heene alleine vor Jens Rock zum 3:1 einschob (43.). Der RSV Würges spielte auch in der zweiten Halbzeit ordentlich mit, hatte aber im Gegensatz zur ersten Halbzeit fast gar keine Offensivaktionen mehr zu bieten, ließ in der Defensive aber auch nicht mehr allzuviel zu. Sebastian Gurok prüfte mit einem Schuss aus 16m Jens Rock (59.), Pascal Heene traf nach einer Hereingabe vom Marcel Horz nur die Latte (64.) und bei einer Doppelchance des eingewechselten Baris Özdemir war Jens Rock zweimal auf dem Posten (69.). Ein viertes Gegentor mussten die Gastgeber trotzdem noch hinnehmen: Nach einem Flachpass von außen stand Sebastian Gurok in der Mitte völlig frei und hatte keine Probleme, das Leder im Tor unterzubringen (72.). Der Hessenligist verließ natürlich hochverdient als Sieger das Spielfeld, der RSV Würges hatte sich aber sehr gut geschlagen und kann mehr als zufrieden mit der Leistung sein.

RSV Würges: Rock, Dannewitz, D. Pickhardt, Helling, Malicha, Kazerooni, Wagner, Szekely, Sayan, Nukovic, Fries   (Reitz, Hörning, Vogl)

SV Hadamar: Strauch, Kuczok, Horz, Gros, Kretschmer, Gurok, Heene, Schug, Baldus, Rademacher, Herdering   (Wilk, Özdemir, Böcher)

Schiedsrichter: Alexander Hauser (Waldbrunn)

Tore: 0:1 Pascal Heene (6.), 0:2 Patrick Kuczok (17.), 1:2 Mazlum Sayan (20.), 1:3 Pascal Heene (43.), 1:4 Sebastian Gurok (72.)

Zuschauer: 110