Was für ein Drama im Relegations-Rückspiel des RSV am Donnerstagabend bei der FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen vor knapp 600 Zuschauern! Nachdem es nach 90 Minuten 0:1 gestanden hatte, ging es in die spannende Verlängerung…
Auf dem nicht einfach zu bespielenden Rasenplatz in Wirbelau waren die Gastgeber in der ersten Halbzeit das aktivere Team, beim RSV ging vor allem im Spiel nach vorne nicht viel. Dies war in der abgelaufenen Runde schon das größte Problem der Roten. Die FSG operierte hauptsächlich mit langen Bällen auf ihren Goalgetter Patrick Pfeiffer, der aber bei Zubair Ud Din und Theo Stahl in guten Händen war. Torwart Ben Diehl verhinderte früh das 0:1, als er im Eins gegen Eins Sieger blieb. Ohne weitere nennenswerte Highlights ging es in die Pause.
Mit der Einwechslung von Ali-Reza Kazerooni war in der zweiten Halbzeit etwas mehr Betrieb in der Offensive des RSV, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. In der 68. Minute dann die Führung, und damit der Ausgleich in der Gesamtwertung, für die FSG, als Patrick Pfeiffer nicht richtig angegriffen wurde und aus 20m den Ball wuchtig im linken unteren Eck versenkte. Das weckte den RSV zumindest ein bisschen auf und das Spiel war ab da ausgeglichener. Zwei große Möglichkeiten gab es noch, ein Freistoß der Gastgeber klatschte an den Pfosten und ein Schuss von Serhii Lobov entschärfte FSG-Keeper Böcher zur Ecke.
Die Nervosität und den Kräfteverschleiß merkte man beiden Mannschaften in der Verlängerung an, so dass Torraumszenen selten waren. Beide Teams hatten jedoch eine größere Chance auf den entscheidenden Treffer: Einen Ball aus dem Rückraum traf Patrick Pfeiffer für die FSG aus 16m nicht richtig und auf der Gegenseite zog Bennet Breunig der Abwehr davon, scheiterte mit seinem Schuss jedoch an Böcher.
Das Elfmeterschießen war bei beiden Mannschaften eigentlich schon ausgemachte Sache, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es noch einmal einen Freistoß für den RSV Würges. Ali-Reza Kazerooni legte sich den Ball zurecht und schoss aus gut 25m einen tückischen Aufsetzer in Richtung Torwarteck, den der bis dato starke Keeper der FSG nicht festhalten konnte. Bennet Breunig hatte spekuliert und bugsierte den Abpraller mit Hilfe des Innenpfostens zum vielumjubelten 1:1 ins Tor. Mitten in der Jubeltraube kam der Schlusspfiff von Schiedsrichter Tim Dalef und der Klassenerhalt war mit viel Ach und Krach eingetütet.