RSV Würges – SG Oberliederbach   0:2   (0:2)    

Dem RSV Würges standen Morad El Wardi, Maxi Neuhof, Nick Erwe, Dustin Erwe und der langzeitverletzte Mark Fries nicht zur Verfügung. Daniel Klaus war wieder mit an Bord. Während des Spiels blieb dem RSV leider das Verletzungspech treu, weshalb früh Paul Becker Dennis Leopold ersetze (Tobi Glasner dafür in die Innenverteidigung, Paul Becker rechts) und später Sahin Acar für Tillmann Stillger.
 
Der RSV nur mit zwei guten Gelegenheiten in der erste Hälfte: Tillmann Stillger in der 37. Minute mit einen Schuss rechts am Kasten vorbei, hatte davon noch die bessere Gelegenheit. Ansonsten ließ die SGO über die gesamte Spieldauer mit gutem Stellungsspiel, Kopfballstärke und so manchen abgelaufenen Bällen kaum etwas zu. Das eigene Angriffsspiel der technisch beschlagenen Gäste wurde schnell vorgetragen und war meist abschlussorientiert.
 
In der 13. Minute die Führung für den Gast: Rayk Schlotterer war im Sechzehner frontal zum Tor zu frei nach Fehler auf der linken Würgeser Abwehrseite und konnte problemlos einnetzen. In der 32. Minute konnte Jens Rock einen Schuss von Daniel Reith noch stark parieren. In der Folgeaktion war auch er machtlos nach trockenem Schuss von halbrechts flach ins linke Toreck durch Florian Jörß und vorausgegangenem „Luftloch“ in der RSV-Abwehr. In der Folge – nur unterbrochen durch die Stillger-Chance für Würges – schoss Oliver Jörß nach einem Konter übers Tor (42.). Eine Minute später nach RSV-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung Daniel Reith knapp rechts am Kasten vorbei.
 
 Nach der Pause hätte die SGO den Spielstand weiter hochschrauben können: Daniel Reith scheiterte an Jens Rock mit Distanzschuss (46.); in der 64. Minute Doppelchance für Florian Jörß und Rayk Schlotterer, Würges klärte in höchster Not zur Ecke; in der 73. Minute wurde ein Schuss des eingewechselten Aaron Wilson auf der Torlinie geklärt. Von Würges lediglich Halbchancen: In der 70. Minute eine scharf geschlagene Freistoßflanke ohne Abnehmer im Strafraum; in der 75. Minute vergab der eingewechselte Ali-Reza Kazerooni einen Konter. In der Nachspielzeit noch die beste Möglichkeit, aber Kazerooni ließ sich im Sechzehner den Ball abluchsen statt früher abzuschließen.

Interessant wäre gewesen, wenn der RSV vor allem auch in der ersten Halbzeit aggressiver dagegen gehalten hätte. Das Engagement in der letzten halben Stunde war OK und mit einem in manchen Entscheidungen nicht ganz sicher wirkenden Schiedsrichtergespann wäre hier vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen, gerade mit einem Anschlusstreffer.

Frappierend der Klassenunterschied in der Qualität der Gegner zwischen der Partie beim Tabellenletzten in Hallgarten am Sonntag und dem heutigen Spiel gegen ein Spitzenteam, das ein Spätstarter in die Saison war, aber nun 6 Siege am Stück feiern konnte. Konstatieren muss man allerdings, dass es für den RSV bisher gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel schlicht nicht reicht. Ein Mutmacher ist aber, dass man die Köpfe nicht hängen ließ und somit ein deutlicheres Ergebnis verhinderte.

RSV Würges: Rock, Hecht, Klaus, Stillger, Weber, Glasner, Leopold, Man. Meuth, Max. Meuth, Böhmer, Harmouch  (Becker, Kazerooni, Acar)

SG Oberliederbach: Lechner, Ruhland, O. Jörß, Reith, Ghebrezghi, F. Jörß, Schlotterer, Abdi, Pfuhz, Klingenberger, Redai  (Geulen, Moradi, Wilson)  


Tore: 0:1 Rayk Schlotterer (13. Min.), 0:2 Florian Jörß (33. Min.)

Schiedsrichter: Pascal Ackermann (Wiesbaden)

Zuschauer: 120

Bericht: Ingo Rum