FC Germania Okriftel – RSV Würges   6:0   (4:0)    

Der Gast nach der sehr engagierten Vorstellung beim Unentschieden am Sontag zuvor im Derby gegen Wörsdorf heute personell aus dem letzten Loch: Angeschlagene Akteure in der Startelf, die drei Wechsel heute fanden schon früh verletzungsbedingt statt, zwei Spieler der zweiten Mannschaft und ein A-Jugendlicher standen im Kader.

Okriftel startete wie die Feuerwehr. Leon Kröller parierte in der dritten Minute einen Distanzschuss des heimischen Akteurs Kara. In der 8. Minute passte Hüseyn Yalcin auf Kara, der problemlos abschloss. Hier hätte schon beim Passspiel gestört werden müssen. Zwei Minuten später rettete Kröller doppelt in höchster Not. Der anschließende Eckball führte allerdings zum 2:0 per Eigentor am langen Pfosten. In der 16. Minute das 3:0 für den Gastgeber, der Ball wurde über die Linie gestochert nach Flanke von links. Ab hier konnte es nur noch um Schadensbegrenzung gehen am heutigen Tag. In der 20. Minute die erste und einzige Offensivaktion des RSV vor der Halbzeit, der Eckball brachte nichts ein. In der 22. Minute rettete Leon Kröller erneut für Würges, nachdem mit einem Pass die Abwehr ausgehebelt wurde. In der 25. Minute der dreifache Torschütze Candas Kara knapp rechts oben am Würgeser Kasten vorbei. Obwohl Würges teils fast alle Akteure hinter dem Ball hatte, konnte Okriftel noch immer zu viele Aktionen zu Ende bringen. In der 40. fiel nach Flanke von rechts – das Zuspiel war abseitsverdächtig – das vierte Tor. Der Ball musste nur noch über die Linie gedrückt werden.

Direkt nach der Halbzeit fiel in der 48. Minute das 5:0: Nach Freistoßzuspiel aus dem Halbfeld Dominik Raab viel zu frei und konnte fast ohne Bedrängnis abschließen. Das schönste Tor des Tages eine Minute darauf durch Zakaria: Unhaltbarer Flachschuss aus fast 25 Metern direkt neben den rechten Pfosten. In der 59. Minute eine RSV-Flanke von rechts ohne Abnehmer; in der 74. Minute Alen Nukovic auf Niklas Hecht, der den Abschluss über das Tor verzog. In der 64. und 82. Minute parierte Kröller hervorragend gegen frei durchgebrochene Spieler von Okriftel.

Wenn der Tormann der beste Akteur der Gäste war, sagt das schon Vieles aus über die Partie. Leon Kröller rettete mehrfach in höchster Bedrängnis. Für das Spiel unter der Woche in Diedenbergen kann es nur bedeuten: Kopf hoch, immer weiterkämpfen, positiv überraschen!

Germania Okriftel: Vester, Werther, Kadi, Amjahid, Barnes, Yalcin, Gerwalt, Reuter, Raab, Almalqui, Kara (Heidemann, Willeführ)

RSV Würges: Kröller, Hecht, J.-P. Chaparro, Nukovic, Abarkan, Cevik, Klippel, Pedraza, Harmouch, Din, Guerreiro-Chaparro (Brands, Hohl, Feuerbach)

Tore: 1:0 Candas Kara (8. Min.), 2:0 Jermaine Pedraza (11., Eigentor), 3:0 und 4:0 Candas Kara (16. und 40. Min.), 5:0 Dominik Raab (48. Min.), 6:0 Zakaria Amjahid (49. Min.)

Schiedsrichter: Philipp Götzl (Groß-Krotzenburg)

Zuschauer: 90

 

Bericht: Ingo Rum