RSV Würges – SG Nord   2:0    (0:0)    

 

Im ersten Durchgang nahm der Gast durch geschickte Raumaufteilung und meist konsequentes Zulaufen von Lücken weitgehend das Tempo aus dem RSV-Angriffsspiel. Hinzu kam die schlechte Ausbeute von Würges bei Hereingaben von der Grundlinie in den Strafraum und bei ruhenden Bällen. Nord ließ zu Beginn gar nichts zu und hatte im Gegenteil die erste richtige gute Tormöglichkeit: Flanke von links auf Niklas Schneider, der verfehlte mit zentralem Abschluss, obwohl weitgehend unbedrängt, über den Kasten (13.). Ivan Biskic danach mit dem ersten Abschluss für Würges, aber den Flachschuss aus 20 Metern ins rechte Toreck konnte Gästekeeper Martin Funk zur Ecke abwehren (15.). Ein Distanzschuss des Würgesers Ilias Abarkan wurde per Kopf zur Ecke geblockt (20.). Die beste Gelegenheit erst kurz vor der Pause für den Heimverein: Ilias Abarkan verfehlte den Flugkopfball auf rechts nach Zuspiel von links durch Ivan Biskic (43.).

In der zweiten Hälfte wurde der RSV Würges bis zur 59. Spielminute gleich dreimal im Abseits zurückgepfiffen. Gleich nach der Pause eröffnete man aber stark nach Kombination Kretschmann, Nukovic und Flachschuss Ilias Abarkan aus 20 Metern links am Tor der Gäste vorbei (47.). Bei einem Freistoß von Gordon Haeder von halblinks musste der Nord-Torwart Funk nachfassen (57.). Nach über einer Stunde war dann aber die Führung fällig zumal doch immer weiter die Abwehrreihe der Gäste beschäftigt wurde und man aktiv bliebt. Über links kommend Ivan Biskic auf die Grundlinie zu Jermaine Pedraza, der überlegt auf Marvin Kretschmann zurücklegte und dieser mit Drehschuss veredelte – 1:0 (65.). Nord verlor auch hiernach seine Ordnung nicht; im Gegenteil lud sogar der Gastgeber durch stellenweise zu weites Zurück ziehen den Gast ein für eigene Abschlüsse. Haarige Situationen nach ruhenden Bällen waren die Folge. Und nach einfachem Pass stand Matthias Trinz mutterseelenallein vor Leon Kröller im RSV-Tor; der klärte aber hervorragend im Ausfallschritt aus nur 5 oder 6 Metern Distanz (70.). In der direkten Folgeaktion forderte der Gast einen Foulelfmeter, den es nicht gab. Für Würges setzte Jermaine Pedraza dann Marvin Kretschmann ein, der unverständlicherweise als im Abseits stehen gestoppt wurde (83.). Erst mit dem 2:0 war dann der Deckel drauf, als Marvin Kretschmann seit zweites Tor erzielte, indem er nach Umschaltspiel bedient wurde, den Keeper im Tor der SG Nord versetzte und souverän einnetzte (84.).

Nord zog sich mehr als tapfer aus der Affäre und verlor auch nach dem 0:1 die Ordnung nicht. Aufgrund der Spielanteile, Abschlüsse und weil die RSV-Akteure geduldig blieben und immer an ihre Chancen glaubten, gibt es am verdienten Dreier für Würges aber letztlich nichts zu deuteln. Zu Hause konnte man bisher alle Partien siegreich gestalten.

RSV Würges: Kröller, Abarkan, Apoleski, Haeder, Pedraza, Nukovic, Kretschmann, Biskic, Roth, Brands, Din (Breunig, Diehl, Hirsch)

SG Nord: Funk, Stähler, Schneider, hen, Gencer, Fröhlich, Traudt, Trinz, Metovic, Schuth, Eberlein (Rademacher, Moise)

Tore: 1:0 und 2:0 Marvin Kretschmann (65. Min + 84. Min.)

Schiedsrichter: Tobias Molitor

Zuschauer: 65


Bericht: Ingo Rum