1. FSV Schierstein 08 – RSV Würges    4:7    (3:4)

 

Elf Tore konnten die Zuschauer in Wiesbaden Schierstein genießen, vier Treffer trug allein Katharina Naderer dazu bei. Am Ende standen insgesamt sieben Treffer der Gäste aus Würges zu Buche. Mit dem 7:4 sicherte sich der RSV somit am 5. Spieltag den ersten Sieg in der Verbandsliga.

Bereits zum vierten Mal musste die Mannschaft aus dem Goldenen Grund auswärts antreten. Ein sicherlich schweres Startpaket für einen Neuling. Und dass es weiter schwer sein könnte zeigte sich bereits in der 4. Spielminute. Ein Freistoß aus ca. 20 Metern schlug im Kasten des RSV zum 1:0 ein. Aber schon im direkten Gegenzug konnte Katharina Naderer nach einer Einzelleistung den Ball im Tor der Schiersteinerinnen versenken (5. Minute). Danach kam es zum offenen Schlagabtausch. Das 2:1 der Gastgeberinnen (20. Minute) wurde direkt wieder durch Annika Seel zum 2:2 ausgeglichen (22.Minute). Nach schöner Vorarbeit von Johanna Morsch konnte sie den Ball ins Tor des 1. FSV Schierstein schieben. In der 28. Spielminute war es Katharina Naderer, die mit ihrem zweiten Treffer für die erste Führung zum 2:3 für den RSV sorgte. Und wieder war es Johanna Morsch, die die Vorarbeit leistete. Doch dieser Vorsprung währte nicht lange. In der 32. Spielminute erzielten die Schiersteinerinnen das 3:3.
Der RSV war aber weiter gut im Spiel. Es war dann erneut Katharina Naderer, die nach einem Freistoß von Ines Günther den Ball via Kopf zum 3:4 ins Tor beförderte (41. Minute). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Kein Spiel für das Nervenkostüm des Trainers.

Nach Wiederanpfiff konnten die Versuche der Gastgeberinnen, den erneuten Ausgleich zu erzielen, durch die Defensivarbeit des RSV vereitelt werden. In der 55. Spielminute erzielte dann Katharina Naderer mit ihrem 4. Treffer das 3:5. Die Vorarbeit? Klar - wieder war es Johanna Morsch, die sich auf der Außenbahn durchsetzte und dann den Ball scharf vor das Tor spielte, wo die einschussbereite Torschützin den Fuß hinhielt und volley einnetzte. Nun schien alles für den RSV zu laufen. Nach einer Ecke stand Annika Seel goldrichtig und schob den Ball aus kurzer Distanz mit ihrem zweiten Treffer zum 3:6 ins Tor (63. Minute). Wer sich jetzt sicher glaubte, der wurde bereits zwei Minuten später eines Besseren belehrt. Die Gastgeberinnen verkürzten auf 4:6 (65. Minute) und rannten in der Folge weiter auf das Tor der Gäste an. Die Frauen des RSV beschränkten sich in dieser Phase auf Konter und darauf, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Einer dieser Konter führte dann in der Nachspielzeit zum 4:7 (90. + 2 Minuten). Alina Jantz war es, die sich in einer Eins-gegen-Eins-Situation durchsetzte und dann nur noch durch ein Foul gebremst werden konnte. Sie trat dann selbst zum fälligen Elfmeter an. Beinahe hätte sich die Fußballphrase "die Gefoulte soll nicht selbst schießen" bewahrheitet. Den Schuss konnte die Torfrau zunächst parieren. Alina Jantz reagierte jedoch schnell und versenkte im Nachschuss den Ball im Tor. Mit diesem 4:7 sicherten sich die Frauen des RSV Würges den ersten Sieg in der Saison.

Bereits am Dienstag, 03.10.23 (Feiertag) muss der RSV wieder antreten. In Runkel trifft man, wie schon in den beiden Jahren zuvor, im Kreispokalfinale auf die Frauen des 1. FFC Runkel.
Am Samstag, 07.10.23, geht es dann um 17:00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die DJK SSG Darmstadt in der Liga weiter. Über eine zahlreiche Unterstützung würde sich der RSV freuen.

1.FSV Schierstein 08: Tischendorf, Himpler, Valder, Hagen, Calmano, Wittich, Reintgen, Wolff, Clawson, Zuber, Heise (Hacic, Nyambo)

RSV Würges: Bünning, Hartmann, Hünerbein, Belke, Zerbst, Seel, Kremer, Hofmann, Naderer, Morsch, Günther (Siersleben, Jantz, Haberhauer)

Tore: 1:0 Vivian Heise (4. Min.), 1:1 Katharina Naderer (5. Min.), 2:1 Desiree Reintgen (20. Min.), 2:2 Annika Seel (22. Min.), 2:3 Katharina Naderer (28. Min.), 3:3 Victoria Clawson (32. Min.), 3:4 Katharina Naderer (41. Min.), 3:5 Katharina Naderer (55. Min.), 3:6 Annika Seel (63. Min.), 4:6 Safi Nyembo (65. Min.), 4:7 Alina Jantz (90. Min.)

 

Bericht: Mario Naderer