FSV Friedensdorf – RSV Würges     2:0    (0:0)

Der eigentlich aus dem Pferderennsport bekannte Begriff, beschreibt treffend den Zustand des Platzes beim FSV Friedensdorf. Bezeichnend dazu auch, dass ein Schild am Zugang zum Spielfeld darauf hinweist, dass der Platz vorübergehend gesperrt ist. Schon vor dem Spiel waren sich die Trainer beider Teams einig: Wer das erste Tor erzielt, wird das Spiel gewinnen. Das alles soll aber die verdiente Niederlage der RSV Frauen nicht rechtfertigen, sondern allenfalls erklären.

Wie zu erwarten, taten sich beide Mannschaften von Beginn an schwer ein Spiel aufzubauen bzw. zu gestalten. Vieles blieb dem Zufall überlassen und "dieser Zufall" wurde in erster Linie vom Zustand des Platzes bestimmt. Die Gastgeberinnen hatten dies jedoch frühzeitig erkannt und dann einfach das tiefe Geläuf zu ihren Gunsten genutzt. Keine langen Ballstafetten, wenig Kurzpassspiel, kompromisslose Ballverarbeitung mit dem ersten Kontakt, das waren die Mittel, die hier zum Erfolg führen konnten. Gezeigt von den Frauen des FSV Friedensdorf, verpasst von den Frauen des RSV Würges. Torchancen waren, wie zu erwarten, Mangelware. Torlos ging es dann auch in die Pause.

In der zweiten Hälfte gleiches Spiel - wobei auch hier das Wort "Spiel" eigentlich fehl am Platz ist. Die Gastgeberinnen ließen sich weiter auf die gegebenen Umstände ein und nahmen den Kampf an. Anders der RSV Würges - hier haderte man weiterhin mit sich und den Platzverhältnissen. In der 51. Spielminute war es dann soweit. Sophie Steinheimer aus der Innenverteidigung des RSV rutschte unglücklich aus und so eröffnete sich ein freier Raum in Richtung RSV Tor. Leonie Kamm konnte in dieser Situation den Ball verarbeiten und ihn dann zum 1:0 ins Tor der Gäste einschieben. In der 79. Spielminute war es dann wieder Leonie Kamm, die aus einer ähnlichen Situation dann zum 2:0 Endstand vollendete.

Die Frauen des RSV Würges erarbeiteten sich im gesamten Spielverlauf keine zwingenden Torchancen. Ob bessere Platzverhältnisse zu einem anderen Ergebnis geführt hätten, bleibt fraglich. Ein "schöneres" Spiel wäre dann aber sicherlich möglich gewesen.

Fazit:
Der Sieg der Friedensdorfer ist absolut verdient. Sie nutzten eiskalt ihre Chance, nahmen das tiefe Geläuf an und schickten enttäuschte RSV'lerinnen mit einem 2:0 in die Heimat.

FSV Friedensdorf: Müller, Freund, Sauerwald, M. Michel, Habiger, Wagner, E. Michel, Kamm, Drescher, Bergen, Engel (Keller, Panek, Muth)

RSV Würges: Bünning, Steinheimer, Hünerbein, Zerbst, Hartmann, Jantz, Seel, Reuter, Kremer, Wolf, Naderer (Scheuber, Hofmann, Schäfer)

Tore: 1:0 und 2:0 Leonie Kamm (51. + 79. Min.)

Schiedsrichter: Alexander Kessler


Bericht: Mario Naderer